Freund B ist Wirtschaftswissenschaftler, kein Philosoph. Einer, der den gemäßigten Taliban immer noch nahe steht, aber Frauenbildung für wünschenswert hält. Der Tod von Mahsa Amini schockiert ihn, der ansonsten ein Befürworter der Vollverschleierung ist und sie aus dem Koran begründen will. Ich bitte ihn, mir die persische Version von Bella Ciao zu übersetzen, die derzeit im Iran gesungen wird, aber er ist überfordert und kann mir nur sagen, dass es um Einigkeit und um das Andenken an Mahsa Amini geht.

Italien hat gewählt. Schlimmer geht anscheinend immer. Ich habe die italienische Politik in den letzten Jahren aus Gründen nicht verfolgt, das sollte ich wohl besser wieder tun.

Sehr, sehr viel beruflicher Stress, der sich inzwischen physisch und psychisch auswirkt.

Anderswo

Gedanken über die Proteste im Iran, die ausgelöst wurde durch den Tod von Mahsa Amini in Polizeigewahrsam. Und an Jamshid Sharmad. Sie wissen sicher, dass Dietrich Bonhoeffer noch am 09. April 1945 hingerichtet wurde? Was, wenn das iranische Regime sein Ende sieht und anfängt, um sich zu schlagen? Ich war noch ein Kind, als die Bockenheimer Landstraße schwarz von demonstrierenden Student*innen war, die riefen: „Der Schah ist ein Mörder und Faschist!“ Ich denke nicht, dass sie sich ein Regime wie das derzeitige vorgestellt haben.

Die Erinnerung an die Sklaverei ist noch lebendig.

Besonders schöne Fürbitten von dem katholischen Pfarrer Wolfgang F. Rothe aus München.

Kinderarbeit in Afghanistan.

Ich bin noch nicht sicher, was ich von ihm halte: Ridan, Madame La République.